Wann treten die typische Anzeichen

der Wechseljahre auf?

Die typische Anzeichen beginnen in der Regel zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr. Das durchschnittliche Menopausealter liegt bei etwa 52 Jahren.

Einige Frauen spüren bereits früher erste Veränderungen, das nennt man die Perimenopause. Das ist die Übergangsphase vor der eigentlichen Menopause, in der die Hormonspiegel beginnen zu schwanken und allmählich abnehmen.

Je früher du die Anzeichen erkennst, desto besser kannst du dich darauf einstellen.

Die häufigsten typische Anzeichen der Wechseljahre

Die hormonellen Veränderungen während der Wechseljahre können eine Vielzahl an körperlichen und psychischen Anzeichen mit sich bringen.
Hier findest du einen Überblick über die häufigsten typische Anzeichen:

Eines der ersten Anzeichen der Menopause ist ein unregelmässiger Zyklus. Die Periode kann kürzer, länger, stärker oder schwächer ausfallen als gewohnt.

Plötzliche Hitzewellen, oft Hitzewallungen genannt, zählen zu den typischsten Anzeichen. Sie treten häufig tagsüber auf, können aber auch nachts den Schlaf stören.

Hormonelle Schwankungen können Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, innere Unruhe oder sogar depressive Verstimmungen auslösen. Studien zeigen, dass Frauen in den Wechseljahren ein erhöhtes Risiko für Ängste und depressive Zustände haben, oft durch die Kombination aus Hormonmangel und Schlafproblemen.

Viele Frauen leiden in den Wechseljahren unter Schlafstörungen, sei es durch Einschlafprobleme oder häufiges nächtliches Aufwachen. Diese unruhigen Nächte führen oft zu anhaltender Tagesmüdigkeit.

Zu den häufigen Anzeichen in den Wechseljahren zählen Muskel- und Gelenkschmerzen, vor allem im Nacken, den Schultern und im Rücken. Der Grund ist häufig der sinkende Östrogenspiegel, ein Hormon, das Muskeln und Bindegewebe unterstützt. Fehlt dieses, kann es zu Verspannungen, Schmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit kommen.

Ein sinkender Östrogenspiegel kann zu dünnerer, trockener Haut und Haarausfall führen. Auch empfindliche oder schmerzende Brüste sind in den Wechseljahren keine Seltenheit,  oft aufgrund von hormonellen Schwankungen.

Hormonelle Veränderungen können die Durchblutung im Vaginalbereich verringern. Das führt nicht selten zu Scheidentrockenheit, Brennen oder Schmerzen, besonders beim Geschlechtsverkehr.

Während und nach den Wechseljahren kommt es bei vielen Frauen häufiger zu Blasenschwäche und unfreiwilligem Harnverlust. Zusätzlich steigt das Risiko für wiederkehrende Harnwegsinfektionen.

Die Ursache liegt meist in Veränderungen der Beckenbodenmuskulatur und der Vaginalschleimhaut, bedingt durch den Rückgang von Östrogen.

Viele Frauen berichten, dass sie in den Wechseljahren häufiger Dinge vergessen oder sich schwerer konzentrieren können. Dieses Phänomen ist auch als „Brain Fog“ bzw. geistiger Nebel bekannt.

Während der Wechseljahre verlangsamt sich der Stoffwechsel, was das Abnehmen erschwert und Gewichtszunahme begünstigt.

Gesundheitsrisiken nach den Wechseljahren

In der Postmenopause kann der Östrogenmangel langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit haben.
Zu den häufigsten Risiken zählen:

  • Osteoporose (Knochenschwund)
    Durch den sinkenden Östrogenspiegel wird die Knochendichte verringert, was das Risiko für Knochenbrüche erhöht.
  • Typ-2-Diabetes
    Hormonelle Veränderungen können den Blutzuckerspiegel beeinflussen und das Risiko für Insulinresistenz steigern.
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
    Der Schutzfaktor der Östrogene für Herz und Gefässe nimmt ab, was zu einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck, Arteriosklerose und Herzinfarkt führen kann.

Häufig gestellte Fragen

Die ersten Anzeichen der Wechseljahre treten häufig in der Perimenopause auf, der Phase vor der letzten Menstruation. Typische erste Anzeichen können sein:

  • Unregelmässige Menstruation
    Die Zyklen können länger, kürzer oder stärker werden.
  • Hitzewallungen und nächtliche Schweissausbrüche (Nachtschweiss).
  • Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit.
  • Müdigkeit, Schlafstörungen und ein spürbarer Energieverlust.
  • Vaginale Trockenheit und Libidoverlust.

Nicht jede Frau erlebt diese Anzeichen in gleicher Intensität, und manche Symptome können früher oder später einsetzen.

Die Menopause lässt sich in drei Phasen unterteilen:

  • Prämenopause – Dies ist die fruchtbare Phase vor den ersten hormonellen Veränderungen. Die Menstruation ist noch regelmässig und es treten keine Symptome der Menopause auf.
  • Perimenopause – Dies ist die Phase, in der die hormonellen Schwankungen beginnen, die Menstruation unregelmässig wird und die ersten Symptome der Menopause auftreten.
  • Menopause – Die offizielle Menopause ist erreicht, wenn Sie 12 Monate lang keine Regelblutung mehr hatten.

Postmenopause – Dies ist die Zeit nach der Menopause. Die hormonellen Veränderungen stabilisieren sich, aber einige Symptome können noch jahrelang anhalten.

Das durchschnittliche Alter der Menopause variiert von Person zu Person. Im Durchschnitt:

  • Perimenopause mit 47 Jahren.
  • Menopause mit 51 Jahren.